Die neue Vorstandschaft der Bürgerbewegung zum Schutz des Bayerischen Waldes sieht den gesamten Bayerischen Wald und hat deshalb ihre Aufgaben erweitert.
Ein großes Anliegen ist die Erhaltung der Artenvielfalt in Natur und Umwelt von Tieren und Pflanzen in ihren Lebensräumen – so wie es der § 39 der Naturschutzverordnung verlangt. Der Vereinszweck des Bayerwaldschutzvereins als anerkannter und gemeinnütziger Naturschutzverein ist die Natur- und Landschaftspflege!

Zur Ergänzung ein Zitat des Buchautors Frank N. Möller, Hamburg:
„Allen Träumen zum Trotz wird es in Bayern wie in Deutschland immer und unausweichlich um eine Kulturlandschaft gehen. Entsprechend lässt sich Artenvielfalt nur erreichen, wenn ständig mit Umsicht in das Geschehen eingegriffen wird. Den Maßstab dafür dürfen allerdings nicht diejenigen Arten bilden, die sich besonders gut für Werbekampagnen von Naturschutzorganisationen eignen. Vielmehr bedarf es einer Orientierung an wissenschaftlichen Erwägungen, die ständig und selbstverständlich auch mit den Anliegen der Menschen vor Ort in Einklang zu bringen sind.“

Der Bayerwaldschutzverein hat eine Petition auf den Weg gebracht, deren Ziel es ist, die Erhaltung der Artenvielfalt und Ausgewogenheit in der Natur mittels Begrenzung der Population von Raubtieren und Raubvögeln zu erreichen. Diese Petition ist bis zum 15.08.2018 verlängert worden.

Einige Gedanken zum Entstehen der Petition:
Raubvögel sind keine Pflanzenfresser und der große Vogel frisst nun mal den kleineren – eine Binsenweisheit. In Frankreich ist beispielsweise die Brieftaube ein anerkanntes Kulturgut, in Deutschland Greifvogelfutter.

In Brandenburg leben derzeit 22 Wolfsrudel und 3 Wolfspaare, für das letzte Wolfsjahr wurden 74 Welpen nachgewiesen; 2017 wurden 870 Schafe, 13 Ziegen, 72 Kälber und 115 Stück Gehege-Damwild von diesen Wölfen gerissen. Dies sind Fakten bezüglich des einst als Kuscheltier dargestellten Wolfes.

Die vorgenannten Beispiele zeigen auf, dass Eingriffe des Menschen in die Natur immer schädlich sind, wenn die Ausgewogenheit missachtet wird, die wieder angesiedelten Raubtiere haben eben keine natürlichen Feinde, deshalb muß umso mehr behutsam mit der Ansiedelung umgegangen werden.

Auch muss man sich um die Wiederansiedlung von fast ausgestorbenen und in unserer Landschaft selten gewordenen Tier- und Vogelarten kümmern.